Die Walpurgisnacht
ein Erinnerungsort im Wandel der Zeit
Die Walpurgisnacht ist die Nacht vom  30. April zum 1. Mai, sie hat einen 
germanischen Ursprung, in dem der Frühling begrüßt wird und die Hochzeit des  
obersten Germanengott gefeiert wird. Die Walpurgisnacht wurde nach der heiligen  
Walpurga von der katholischen Kirche benannt. Seit dem 16. Jahrhundert findet eine  
Hexenversammlung auf dem Blocksberg (Brocken) statt. 
Nach Erzählungen und der Sage der Walpurgisnacht, gehören zu dem Programm  
der Hexenverbrennung wilde Tänze um das Feuer, Kindermord, Kannibalismus, sowie 
sexuelle Ausschweifungen und verehren des Teufels. Mit Verkleidungen, Masken,  
Schüssen und Feuer sollten die bösen Geister vertrieben werden. Die Walpurgisnacht  
gilt nicht als christliches Fest. 
Die erste organisierte Walpurgisnachtfeier fand 1896 auf dem Brocken statt. Ab 1901  
wurde dem Ganzen ein vorläufiges Ende gesetzt mit einem Verbot von dem  
damaligen Brockenbesitzer, der Fürst von Stolberg-Wernigerode, aufgrund eines  
satanistischen Verdachtes. 
Sogar die Literatur prägte die Walpurgisnacht, denn der bekannteste deutsche  
Dichter Johann Wolfgang von Goethe und auch Wilhelm Busch ließen sich von der  
Walpurgisnacht inspirieren und hielten die Walpurgisnacht in ihren Gedichten fest. Ein  
bekanntes Gedicht, in dem die Walpurgisnacht vorkommt, ist von Johann Wolfgang  
von Goethe in seinem bekannten Werk „Faust“.
Auch heute noch findet in vielen Städten die Walpurgisnachtfeier statt, am bekanntesten 
ist jedoch die Walpurgisnachtfeier auf dem Hexentanzplatz bei Thale, wo sich verkleidet wird wer mag 
und ansonsten wird gefeiert und getanzt bis in die Morgenstunden. Meistens findet auch eine Hexenverbrennung statt, 
wobei nur Strohpuppen verbrannt werden. 
Wer lust bekommen hat und sich so ein Spektakel auch mal anschauen möchte, der hat die Möglichkeit am 30. April 2010 
mit vielen anderen begeisterten Walpurgisfans auf dem Hexentanzplatz bei Thale die Walpurgisnacht zu feiern.