Burg- und Schlossanlage
in Liebenburg

Sie sind gerne in der Natur unterwegs oder möchten mehr über Ihre Umgebung oder Ihre Heimat erfahren? Sie sind religions-, geschichts- oder kunstinteressiert? Dann ist ein Besuch des Schlosses in Liebenburg optimal für einen Ihrer Wochenendsausflüge, beispielsweise als Ziel einer Fahrradtour, denn dieses Schloss hat in allen genannten Bereichen etwas zu bieten. Lassen Sie sich mitreißen von der Sage über Eva von Trott, welche noch heute auf dem Gelände rumspuken soll. Oder nehmen sie das jährliche Weinfest [19.06.2009   18:00] als Anlass, um das Schloss zu besuchen und sich deren Geschichte anzunehmen, welche besonders interessant und ansprechend für Menschen sein wird, welche aus der näheren Umgebung kommen.
Eva

So erfährt man, dass an dem Ort, wo sich heute das Schloss befindet, ehemals eine Burg, die „Levenborch“, später falsch ins Hochdeutsche übertragen in Liebenburg, ihren Sitz hatte. Gebaut wurde diese unter Bischof Siegfried II. von Hildesheim, kam dann in den zeitweiligen Pfandbesitz der von Schwiecheldt, bevor Fürst Bischof Clemens August nach dem Abriss der Burg das Schloss bauen ließ und Joseph Gregor Winck das Deckenfresko der Kapelle malte. Diese drei Personen, welche die Burg- und Schlossgeschichte beeinflussten, werden heute in Straßennamen im Ort Liebenburg repräsentiert.( Siegfreid-, Schwiecheldt-, Clemens August- und Winckstraße) Hätten Sie es gewusst?

Gerade die Kapelle im Westteil des Schlosses mit dem erwähnten Deckengemälde und der Kirchengemeinde Herr Mariäen Verkündigung bietet für Kunst- und Religionsinteressierte gleichermaßen Gründe, diesen Ort einmal zu besuchen.
Auch mag es für Kunstbegeisterte interessant sein, dass der bekannte Maler und Grafiker Gerd Winner das Schloss 1973 erwarb und nun den Ostteil mit seiner Familie bewohnt sowie Atelier und Gemälde hier untergebracht hat.
Auch der Aufbau bzw. die Architektur des Schloss im Barock- genauer auch Rokokostil bietet einen besonders schönen Anblick. An diesen Informationen erkennt man bereits, dass dieses Schloss gleichermaßen ein Heim für Kunst und Kirche und im Allgemeinen sehr facettenreich ist.

Von den ehemals sieben Türmen der Burgfestung existieren heute noch drei Türme, welche von Besuchern als Aussichtstürme genutzt werden können und einen schönen Ausblick über Liebenburg bieten. Auch kann man auf einem dieser Türme, dem Flankierungsturm, in märchenhaftem Ambiente heiraten. Des Weiteren findet man in südlicher Richtung der Anlage noch einige Mauerreste sowie einen alten Burggang von der Südwestseite der Kirche ausgehend nach Westen durch die teilweise freigelegte Außenmauer führend, welche einem ansatzweise ein Bild davon vermitteln, wie es hier im Mittelalter einmal ausgesehen haben könnte.
Und wenn Sie sich bereits für eine Fahrradtour entschieden haben, so nutzen Sie doch gleich die Gelegenheit und besuchen auch die Bockwindmühle in Liebenburg oder fahren Sie weiter in Richtung Salzgitter um auch den Schlössern in Ringelheim und in Salder einen Besuch abzustatten