Das Reiterdenkmal
des Herzogs Friedrich Wilhelm
Mensch und Heldenherzog.
Um einen erfolgreichen Wochenendeinkauf oder einen Besuch
in der Braunschweiger Innenstadt mit ein wenig kultureller
Bildung zu verbinden, bietet das Reiterdenkmal durch seinen
zentral gelegenen Standort vor den heutigen Schlossarkaden,
zu Zeiten Friedrich Wilhelms die Welfenresidenz, einen passenden Anlass.
Da es sich bei diesem Monument um eine Huldigung des Braunschweiger
Volkes, also aus freien Stücken und vor allem selbstfinanziert,
um 1874 handelte, möchte ich mit einem kurzen Einblick versuchen
ein Verständnis dafür zu erreichen.
Von der damaligen Unterdrückung des Deutschen Volkes durch die Franzosen,
geführt von der Hand Napoleons, berührt und verletzt, sieht
Friedrich Wilhelm es als seine Pflicht für die Freiheit seines
Vaterlandes zu kämpfen.
Mit großem Engagement schien er innerhalb seiner selbst gegründeten
„schwarzen Scharr“ die Grenzen zwischen Herzog und Soldaten aufzuheben
und kämpfte mit vollem Herzen Seite an Seite mit seiner Gefolgschaft,
wodurch er sich um den Ruhm eines humanen sowie tapferen und
mitfühlenden Herrschers verdient machte.
Als sein kriegerisches Temperament letztendlich am 16.Juni 1815
in der Schlacht bei Quatre-Bras gegen die Franzosen seinen Tod forderte,
fiel das Braunschweiger Volk in tiefe Trauer um den Verlust ihres
geliebten Mitmenschen und Herzogs Friedrich Wilhelm.
Da es sich in der Tat um einen bemerkenswerten Menschen gehalten haben muss,
sollte es die Überlegung wert sein, ob es sich nicht doch lohnt wenigstens
ein paar wenige Minuten vor dem Reiterdenkmal zu verweilen und die
Erscheinung des Heldenherzogs ,mit Bedacht auf seine Verdienste um
die Freiheit des deutschen Volkes, auf sich wirken zu lassen.